„Il Giratempo“, der „Zeitenwandler“, möchte Sie nicht in vergangene Jahrhunderte entführen. Das junge Ensemble hat es sich vielmehr zur Aufgabe gemacht, mit den Schätzen seiner Reisen in die Vergangenheit das Hier und Jetzt aufzumischen.
Die Lautenistin Vanessa Heinisch gründete Il Giratempo im Jahr 2017, um mit ihren Lieblingsspieler*innen all die Herzensprojekte realisieren zu können, über die man als Orchestermusiker sonst nur sehnsüchtig beim Kaffee spricht. „Man müsste mal …“
Heute verbindet das Ensemble historische Aufführungspraxis mit innovativen Programmideen und Konzepten – in unterschiedlichen Konstellationen:

In den 17th Century Jazz – Projekten verschmelzen die Mezzosopranistin Laila Salome Fischer und der Jazzsaxophonist Magnus Mehl ihre musikalischen Welten zu einem zeitübergreifenden Klangspektakel, begleitet und beflügelt von einer frühbarocken Bassgruppe.
Robert Smith (Viola da Gamba) und Vanessa Heinisch (Theorbe und Barockgitarre) setzen zarte, barocke Akzente und sorgen mit einem stabilen Bassfundament für den richtigen Groove. Max Volbers schlägt auf Cembalo und Orgel virtuos die Brücke zwischen Barock und Jazz. Wenn er zwischendurch zur Blockflöte greift, zeigt sich rasch, warum er auf diesem Instrument europaweit zu den gefragtesten jungen Solisten gehört.
Il Giratempo Strings hingegen erkunden das barocke Orchesterrepertoire – und schlagen auch hier musikalisch und programmatisch die Brücke zur Neuzeit: Musiker*innen aus renommierten deutschen Barockensembles und Orchestern haben sich zusammengefunden, um ihre „Herzensprojekte mit Lieblingskolleg*innen“ Wirklichkeit werden zu lassen.
Gemeinsam mit der Sopranistin Margriet Buchberger entstand so das Programm „Witches, Queens & Heroines“, das 2020 bei Perfect Noise als Debüt-CD erschienen ist.