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Verwegene Kämpferinnen, durchtriebene Biester, unbeugsame Königinnen und böse Hexen:
Die „wilden“ Frauen in den Opern Georg Friedrich Händels sind Herrin ihres Schicksals.
Sie herrschen über Weltreiche, kämpfen in blutigen Schlachten,
sind mutige Jägerinnen und leidenschaftliche Liebhaberinnen.
Ihre Abenteuer sind Juwelen, die sich in den Libretti
in einem Meer von konventionelleren Frauenschicksalen verbergen.
Die zahlreichen „braven Mädchen“ der Barockoper kommen vielleicht in den Himmel,
doch im Libretto sind sie entweder Opfer oder Trophäe:
Zu eigener Größe finden sie allenfalls, wenn sie sich tugendhaft selbst opfern,
oder bühnenwirksam zum Spielball des Schicksals und/oder der sie umgebenden Männer werden.
Die Sopranistin Margriet Buchberger und das Ensemble Il Giratempo
haben den anderen, den „wilden“ Frauenfiguren nachgespürt.
Entstanden ist sind atemberaubende musikalische Portraits – nuanciert und voller Leidenschaft.
Die Giratempo Strings lassen dabei Morganas Hexenkessel ordentlich brodeln
und Cleopatras Krone noch strahlender blinken.
Arien der Alcina (Alcina HWV 34) , Adelaide (Lotario (HWV 26) , Morgana (Alcina HWV 34),
Atalanta (Atalanta HWV 35) , Cleopatra (Giulio Cesare in Egitto HWV 17) u.a.
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