Laila Salome Fischer (Sopran) ist Ariadne, Arianna, die Königstochter, die in Monteverdis berühmtem Lamento hoffnungslos ihr Schicksal beweint.
Max Volbers (Blockflöte) und Magnus Mehl (Jazzsaxophon) durchbrechen ihre Klage mit musikalischen Erinnerungsfetzen an frühere, bessere Tage, die Heldentaten des Theseus, die Schönheit der Natur und des Meeres …
Eine trübsinnige Veranstaltung? Weit gefehlt. Der Legende nach wird Ariadne die Gemahlin des Bacchus und lebt nach ihrem Tod mit ihm im Paradies der Götter.
An der Seite des Gottes des Weines und der Fruchtbarkeit erlebt sie ewige Freude: Diesem außergewöhnlich glücklichen Ende entsprechend endet das Programm in einem musikalischen Feuerwerk.
Der Blockflötist Max Volbers und der Jazzsaxophonist Magnus Mehl nutzen, ganz in der Tradition des Frühbarocks, Madrigale als Grundlage für virtuose Instrumentaldiminutionen und schaffen so den fruchtbaren Boden für gemeinsame musikalische Unternehmungen:


Begleitet von einer frühbarocken Bassgruppe, bestehend aus Viola da Gamba, Theorbe bzw. Barockgitarre und Cembalo treten die drei Solist*innen in einen Dialog über die Jahrhunderte hinweg und vereinen Barock und moderne Jazz-Improvisation zu einer gemeinsamen Klangsprache.
Werke von Monteverdi, Palestrina, de Rore, Uccellini u.a.