Venedig auf der Schwelle ins 17. Jahrhundert – Die Entstehungszeit der Oper ist gleichzeitig die Geburtsstunde einer liberalen, säkulären Musikszene.
Expressiver Sologesang und atemberaubend virtuose Instrumentalmusik ersetzen die polyphone Strenge früherer Zeiten. Komponistenkarrieren sind nicht mehr an Kirchenämter geknüpft. Junge Komponisten, Maler und Bohemiens erobern die Salons der kunstbeflissenen Eliten.
Eine Frau gehört zu den führenden Köpfen der neuen Musikergeneration:
Die Komponistin und Sängerin Barbara Strozzi ist ein Kind der Lagunenstadt und findet dort optimale Bedingungen für ihre Kunst. Ihre Kompositionen zeugen von der Abenteuerlust einer Musikwelt, die sich auf dem Weg in eine neue Ära fühlt.
Der Jazz – Saxophonist Magnus Mehl spürt im Dialog mit der Sopranistin Laila Salome Fischer dieser Atmosphäre von Aufbruch und Entdeckergeist nach. Getragen von den besonderen Klangfarben von Laute, Gambe und Cembalo greift Magnus Mehl die historischen Melodien und Rhythmen auf und übersetzt sie in seine ganz eigene Klangsprache.
Laila Salome Fischer – Mezzosopran
Magnus Mehl – Saxophon
Robert Smith – Viola da Gamba
Max Volbers, Cembalo, Blockflöte
Vanessa Heinisch – Theorbe
Fotos Reihe 1,3: Gawlick
Reihe 2: Ensemble